Über uns

Wir kennen beide Situationen, in denen sich die Welt einfach mal so auf den Kopf gestellt hat. Wir mußten lernen, mit der Veränderung klar zu kommen und fühlten uns in der Situation besch…eiden und hilflos. Orientierung, Ermutigung, vor Allem aber ein Patentrezept für die Problemlösung hätten wir uns damals gewünscht… Aber heute haben wir ein Patentrezept.

Wir kennen beide Situationen, in denen wir vom Leben in die Veränderung rein gedrängt worden sind. Widerstände waren da, Ängste waren da. Irgendwann war es halt nicht mehr er-trag-bar. Die Lösung kam dann – und der Mut in die Entscheidung zu gehen, als wir gelernt haben unsere eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen. Dann ging es plötzlich. Und obwohl nicht klar war, wo der Weg dann hingeht.

(C) Rea Papke

Andrea: „Ich habe viereinhalb Jahre in einem Krankenhaus gearbeitet. Mit der Zeit mußte ich feststellen, daß mir meine Arbeit überhaupt keine Freude mehr macht. Meine Werte und die Werte des Krankenhaussystems paßten einfach irgendwo nicht mehr zusammen. Ich wurde immer träger, immer lustloser, bis ich dann zu Hause blieb und es ging dann überhaupt nichts mehr. Dann war ich dreieinhalb Monate zu Hause und mußte ich mir überlegen ‚was will ich überhaupt‘. ‚Wie soll es für mich weiter gehen?‘. Bis ich mich dafür entschieden habe zu kündigen. Ich wußte nicht, was hinterher ist, was sich Neues zeigt. Aber das war für mich die beste Entscheidung, weil sich dann eine Tür aufgemacht und ein neuer Weg gezeigt hat.
Entscheidungen. Das ist das Wichtigste, was wir brauchen.“

(C) Rea Papke

Stefan: „Ich war drei Jahre lang in der zivilen Berufsausbildung bei der Bundeswehr als Lehrer tätig. Zu Anfang war ich begeistert, fand ich das total toll, jungen Menschen Wissen vermitteln zu dürfen. Nach kurzer Zeit war schon spürbar, daß die alle da waren, weil sie dort hin kommandiert worden waren, nicht weil sie dieses Berufsbild unbedingt erlernen wollten. Dementsprechend ging die gesamte Kraft, die gesamte Energie, die ich in diese Tätigkeit rein investiert habe ins Leere. Sie verfing nicht, weil das Interesse einfach nicht da war. Das war für mich sehr anstrengend und über die Zeit hinweg dieser drei Jahre, habe ich dann festgestellt „das kann ich so nicht mehr weiter machen“, weil es mir so ähnlich ging, wie Andrea im Krankenhaus. Ich wurde träge, ich wurde müde, es war außer Arbeiten nichts mehr möglich, weil ich dann nur ins Bett gefallen bin. Auch bei mir war die Schwere der Entscheidung die, daß die Lehrtätigkeit den größten Teil meines Einkommens ausmachte. Aber ich habe dann eben doch entschieden ‚Stop‘, ich hör das jetzt auf, vom einen Tag auf den Anderen. Und es hat sich unmittelbar danach eine Tür aufgetan. Ein Weg hat sich gezeigt, der mich wesentlich weiter gebracht hat, als es diese Lehrtätigkeit jemals hätte tun können. Das war eben auch die beste Entscheidung, die ich habe treffen können.“

(C) Rea Papke